Muss sich die Geschichte wirklich wiederholen?

In den Zwischenkriegsjahren lässt sich in Zürich eine Entwicklung beobachten, die sich vielleicht (leider) schon bald wiederholen könnte: Nach 1914 zogen viele Arbeiter vom Land in die Stadt Zürich, um Arbeit und Auskommen zu finden. Die starke «Zuwanderung» führte zu Wohnungsnot und sozialen Spannungen und deshalb zu einem starken Engagement der Stadt im Wohnungsbau.

Wenn neben der sinkenden Nachfrage zudem noch die Zinsen steigen – auch damit ist mittel- bis langfristig zu rechnen – und wie früher etwa per Bundesbeschluss die Mieten eingefroren werden, finden sich private Eigentümer unverhofft in der ungemütlichen Situation wieder wie vor dem Zweiten Weltkrieg. Zwangsversteigerungen, leere Häuser, stockende Bau- und Renovationstätigkeiten sowie damit kombiniert steigende Arbeitslosigkeit könnten die Folge sein. Elemente, die eine attraktive Stadt äusserst schnell unattraktiv werden lassen.

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