Schlechte Aussichten für den privaten Wohnungsbau
In Sachen Wohnungspolitik geht es dieser Tage turbulent zu. So sprach sich im Kantonsrat – wenn auch knapp – eine Mehrheit für eine Neuerung aus, welche für den privaten Wohnungsbau einschneidende Folgen haben könnte.
In Zukunft sollen die Gemeinden bei Auf- oder Einzonungen verlangen können, dass ein Mindestanteil für preisgünstige Wohnungen reserviert wird. Die beschlossene Änderung ist ein Gegenvorschlag zur Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum». Zwar schwächt der Gegenvorschlag die Forderungen der Initiative insofern ab, als er klarstellt, dass die Festlegung einer solchen Zone mit Mindestanteil für preisgünstige Wohnungen nur dann zulässig ist, wenn dieselbe durch planerische Massnahmen eine erhöhte Ausnützung erlaubt.
Das ändert jedoch nichts daran, dass auch er einen schweren und grundsätzlichen Eingriff in die Eigentumsfreiheit darstellt, weswegen der Gedanke nahe liegt, das Referendum dagegen zu ergreifen.
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