Zahlen – was sagen sie aus?
Wie das Bundesamt für Statistik im Februar bekannt machte, ist die Durchschnittsmiete der Wohnungen in der Schweiz von 2010 bis 2014 weiter angestiegen. Das überrascht nicht wirklich. Interessant wäre der Vergleich der Mieten nur dann, wenn es sich um gleiche Wohnungen handeln würde. Verglichen wird aber ein Mix aus 10 000 Wohnungen – alte, neue, renovierte. Klar, dass der Durchschnittswert höher wird, je mehr neue und renovierte Wohnungen sich darunter befinden. Und deren Zahl wächst logischerweise von Jahr zu Jahr, während diejenige der Altbauten abnimmt. Die Mietzinsdifferenz ergibt sich aus den Mieten der zwischen 2010 und 2014 abgebrochenen Wohnungen – hauptsächlich Baujahr 1970 oder älter – und den neu erstellten oder totalsanierten. Das kann man aber gar nicht miteinander vergleichen. Kommt dazu, dass gerade in der fraglichen Zeit sehr viele sehr luxuriöse Wohnungen gebaut wurden, die den Durchschnitt massgeblich anheben.
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